Unser Ziel: Wir sind eine Interessengemeinschaft ohne jegliche wirtschaftlichen Interessen. 0700 Rufnummer was tun – das könnte man sich aktuell ...weiterlesen!
Die 0700 Rufnummer: Worum geht es
Hier alles Wissenswertes über uns, die IG 0700.
Es geht uns um Rufnummern mit der Vorwahl 0700. Diese Rufnummern werden als Persönliche Rufnummer bezeichnet und sind keinem bestimmten Anschluss zugeordnet, sondern einer Person. Lebenslang!
Sofern die jeweils gewünschte Kombination frei ist, sind Wunschrufnummern möglich, zum Beispiel 0700 24 24 24 24. Noch sinnvoller sind Vanity-Rufnummern, mit denen beispielsweise die Rufnummern 0700 INGOWOLF oder 0700 NOTDIENST möglich sind.
Die Rufnummern wurden im Zuge der Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarkts 1997 „von Staats wegen“ eingeführt und können bei der Bundesnetzagentur beantragt werden. Auch heute noch! Eine echte Innovation, die der Gesetzgeber da schuf.
Technisch gesehen ist es unproblematisch, 0700-Rufnummern in moderne VoIP-Infrastrukturen zu integrieren. Sie sind damit nach wie vor am Puls der Zeit.
Bei 0700-Rufnummern kann man selbst entscheiden, wann und wo man welche Anrufe entgegennimmt – immer unabhängig vom jeweiligen Netz und über alle Staatsgrenzen hinweg. Exakt so, wie eine lebenslange, Persönliche Rufnummer sein soll.
Inzwischen gibt es 123.017 Persönliche Rufnummern (1. Halbjahr 2019). 2015 waren es noch 101.346 (Quelle: Bundesnetzagentur; Gesamtzahl der zugeteilten 0700-Rufnummern).
Die 0700 Rufnummer: Was geändert werden muss
Die Telefongesellschaften behandeln die Anwahl von 0700-Rufnummern als teure Sonderrufnummern und schließen diese aus den inzwischen gängigen und weit verbreiteten Pauschaltarifen (Flatrates) aus. Und das obwohl die 0700 laut Bundesnetzagentur kein „Service-Dienst“ ist!
Das ist nicht im Sinne der Persönlichen Rufnummer und unter technischen Aspekten auch nicht notwendig. Es ist auch nicht im Sinne des Verbraucherschutzes.
Daher fordern wir die Integration von 0700-Rufnummern in alle gängigen Pauschaltarife. Verbrauchern, die noch über keinen Pauschaltarif verfügen, soll nicht mehr als der Preis für ein Festnetz- oder Mobilfunkgespräch berechnet werden dürfen.
Notwendig ist dies allemal:
Denn die Telefongesellschaften berechnen im Jahr 2020 für Anrufer einer 0700-Rufnummer Gebühren auf dem Stand der 1990er-Jahre:
Bei der Deutschen Telekom sind es bei Anrufen aus dem Festnetz 12,6 Cent je Minute (Hauptzeit, Stand: April 2020).
Mobilfunkanbieter verlangen teils immense Kosten, bei Fonic (Prepaid) beispielsweise sind es 50 Cent je Minute (Hauptzeit) bzw. 35 Cent je Minute (Nebenzeit; Stand: April 2020). Auch Mobilfunk-Discounter bieten leider keine Sicherheit: Lidl Connect beispielsweise verlangt sogar 71 Cent je Minute (Stand: März 2020).
Diese fehlende Regulierung ist eine Gesetzeslücke. Solche Preise sind unserer Meinung nach weder technisch gerechtfertigt, noch zeitgemäß.