Unser Ziel: Wir sind eine Interessengemeinschaft ohne jegliche wirtschaftlichen Interessen. 0700 Rufnummer was tun – das könnte man sich aktuell ...weiterlesen!
Darum die 0700 (7): „Geniale Idee der Bundesnetzagentur“
Meine ganz persönliche Erfahrung mit der 0700-Rufnummer
Darum nutze ich die 0700: „Eine geniale Idee der Bundesnetzagentur.“ Frank Duderstadt, Inhaber einer 0700-Rufnummer, schreibt auf seiner Facebook-Seite, weshalb er von Anfang an von der Idee der Persönlichen Rufnummer überzeugt war.
Und warum die Bundesnetzagentur seines Erachtens nach jetzt endlich den Entwicklungen des allgemeinen Telekommunikationsmarktes anpassen muss.
Wer kennt eigentlich die Vorwahl 0700?
Die persönliche Rufnummer mit Vorwahl 0700 wurde im Jahre 1997 von der Bundesnetzagentur freigegeben (https://www.bundesnetzagentur.de/…/…/0700/0700_Basepage.html). Eine Idee war es auch dies als eine lebenslange persönliche Rufnummer zu verwenden. Die Portierung einer Festnetzrufnummer im Ortsnetzbereich sind in der BMPT-Amtsblattverfügung 282 vom 19. November 1997 geregelt worden. Die Rufnummernmitnahme im Mobilfunk (Mobile Number Portability) wurde in Deutschland erst im Jahr 2002 eingeführt. Das war eine Zeit in der die Minutenpreise auch noch deutlich höher waren und Flatrates in alle Netze noch eine Seltenheit waren.
Der Vorteil einer 0700 Nummer ist, man kann die Nummer umleiten an einen beliebigen Anschluss an dem man gerade ist und man behält die Rufnummer ein Leben lang. Eigentlich ein geniale Idee, oder?
Warum hat sich so etwas nicht durchgesetzt?
Der übliche Verbindungspreis zu einer 0700-Rufnummer beträgt 12,3 Cent pro Minute zur Hauptzeit und 6,2 Cent pro Minute in der Nebenzeit.
Diese hohen Minutenpreise sind auch der Hauptgrund, weshalb sich die 0700-Nummern bis jetzt nicht am Markt durchgesetzt haben. Durch die Einstufung als Sonderrufnummer sind Anrufe auch in keiner Flatrate enthalten. Die Kosten für Anrufe vom Handy sind noch höher.
„Geniale Idee der Bundesnetzagentur“
Die BNetzA hatte 1997 eine geniale Idee mit 0700, jedoch hat man die Idee einfach nicht mehr dem aktuellen TK-Markt angepasst und einfach vernachlässigt.
Jetzt könnte man sagen wer hat schon so eine Nummer bei der BNetzA beantragt? Es sind über 120000 Rufnummern in Deutschland vergeben worden. Wenn man überlegt, dass die 0700 kaum beworben wurde, finde ich das schon bemerkenswert.
Die Interessengemeinschaft 0700 (https://www.ig0700.de) setzt sich für eine bessere Unterstützung der 0700 Rufnummern durch die Bundesnetzagentur und fordert einen ausreichenden gesetzlichen Rahmen für die Nutzung von 0700-Rufnummern, um rechtliche Klarheit und langfristige Verfügbarkeit sicherzustellen. Weiterhin fordertdie IG0700 die Integration von 0700-Rufnummern in alle gängigen Pauschaltarife („Flatrates“). Verbrauchern, die noch über keinen Pauschaltarif verfügen, soll nicht mehr als der Preis für ein Festnetz- oder Mobilfunkgespräch berechnet werden dürfen. Denn die 0700 ist laut Bundesnetzagentur ausdrücklich kein „Service-Dienst“!
Die IG0700 will die Interessen von Besitzern von 0700-Rufnummern bündeln und diese Interessen gegenüber der Bundesnetzagentur vertreten. Dabei geht es uns um die langfristige Perspektive der lebenslangen Rufnummer.
Wer mich über eine 0700-Rufnummer mal ereichen möchte tippt auf seinem Telefon einfach mal 0700 DUDERSTADT (bzw. 0700 3833778238 wobei man die letzten zwei Ziffern „38“ hinten auch weglassen kann) ein.
Ich drücke der IG0700 fest Daumen, damit die Interessen bei der BNetzA gehört werden!